Club War

Originaltitel: Troma's War

Land:             USA

Jahr:              1988

FSK:               18

 

Spaß:       2 von 5                Niveau:          0 von 5

 

Trash:      4 von 5                Gewalt:          5 von 5

 

Ein Flugzeug stürzt auf einer eigentlich einsamen Insel ab. Ziemlich viele Leute sind tot, ein paar verletzt und der Rest ist auch nicht mehr ganz sauber. Vom Piloten ist hautsächlich noch ein Bein übrig geblieben und der Co-Pilot verliert auch gleich die Nerven. Zu allem Überfluss ist die Insel obendrein noch von Terroristen besetzt. Die sind der festen Überzeugung, dass die Verunglückten in Wahrheit ein Kampfkommando darstellen, das ihren Infiltrationsplan für die USA verhindern soll.

Die Terroristen erschießen zunächst ein paar Leute und nehmen ein paar andere gefangen. Darunter auch einen katholischen Priester, den sie sofort für einen Juden halten. Der deutsche Anführer der Terroristengruppe verhört den und ein paar andere Gefangene, um mehr über das gegen sie gerichtete Kommando zu erfahren. Das Verhör sieht so aus, dass er einen vom Turm wirft (und ihn dabei zum „honorary member of the Luftwaffe“ erklärt). Der Ehrenluftwaffler sagt verständlicherweise nicht mehr viel. Dem Priester wird (da er ja ein Jude ist) die Zunge rausgerissen. Da das seine Redefreudigkeit ebenfalls nicht steigert wird er erschossen. Ein paar Frauen werden noch vergewaltigt. Im Wesentlichen hat es sich damit mit dem Verhör. Ach ja, er erklärt natürlich noch seinen teuflischen Plan. Er und seine Männer stellen nämlich die wahre Elite da, die die Welt führen sollte. Darum wollen sie Chaos in den USA stiften, damit die Leute zu ihnen kommen und sie bitten für Ordnung zu sorgen. Das Ganze klingt fast so als könnte es funktionieren. Wenn da nicht ein kleiner Haken wäre: Die unvorstellbare Inkompetenz der Terroristen. Dass die Absturzopfer zwei Terroristen erledigen und entwaffnen können: Ok. Dass sie mit diesen zwei Waffen einen Angriff von zehn, zwanzig grandios danebenschießenden Terroristen abwehren und die ebenfalls alle töten: Na ja. Aber dass sie dann das Camp der Terroristen einfach so stürmen und alle ausnahmslos erledigen: Jetzt ist es langsam mal gut.

Kaum haben sie das Lager erobert müssen sie feststellen, dass das nur ein Vorposten war und das Hauptquartier vier Meilen entfernt liegt. Von dort aus wollen die Terroristen morgen ihre Infiltration starten. Unterstützt werden die aus der ganzen Welt stammenden Terroristen dabei von den Kubanern. Die Abgestürzten kommen fast einstimmig zu dem Schluss, dass nur sie die Welt retten können und das Hauptquartier zerstören müssen. Fast, denn da gibt es noch den fiesen Wall-Street-Typen, der das doof findet und den Plan auch prompt dem Oberterroristenschwein verrät (das mit dem Schwein ist leider kein Witz). Der Verrat kann die heldenhaften Amerikaner natürlich nicht aufhalten, die – unter erstaunlich niedrigen Verlusten – alle Terroristen erschießen, deren Boot im letzten Moment in die Luft sprengen und die Welt auf diese Art retten.

Troma liefert mal wieder, was man vom Heimatstudio des wirklich schlechten Films erwartet: Schlechte Filme. Troma’s War stellt da keine Ausnahme dar. Auch hier bekommt man, was man von Troma erwartet. Sinnlose Handlung, schlecht gemachte Action, etliche Sexszenen (von denen mal wieder mehr als eine eine Vergewaltigung darstellt) und das alles garniert mit völlig lächerlichem amerikanischem Patriotismus. Für eine Gruppe von Freunden schlechter Filme durchaus empfehlenswert. Wer sich über Trash amüsieren will, dem kann man diesen Film nur wärmstens ans Herz legen. Billige 1980er-Jahre mit Kämpfern mit nacktem Oberkörper und keinem Problem, das nicht durch mehr Feuerkraft zu lösen wäre.

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: ofdb (Stand: 2.2.2015)

 

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