Die Schlacht der Centurions

Originaltitel: I guerrieri dell'anno 2072

Land:             Italien

Jahr:              1984

FSK:               18

 

Spaß:       3 von 5                Niveau:          1 von 5

 

Trash:      2 von 5                Gewalt:          2 von 5

 

Wir schreiben das Jahr 2072. Die Menschheit ist von endlosen Kriegen stark mitgenommen und verroht. Die Entertainmentbranche reagiert darauf und bietet jede Menge Gewalt im Fernsehen. Zum Beispiel eine Sendung bei der den Kandidaten per Gehirnstecker suggeriert wird, dass sie gerade gefoltert oder ähnliches werden. Das Problem an der Sache ist nur: Das Publikum weiß, dass es nicht echt ist. Um mit dem recht erfolgreichen Konkurrenzsender mitzuhalten, besinnt man sich auf die Vergangenheit. Da man in Rom ist bietet es sich natürlich an das gute alte Kolosseum wieder seiner urtümlichen Bestimmung zuzuführen: Blutigen Gladiatorenkämpfen.

Als Kämpfer engagiert man zum Tode Verurteilte von der ganzen Welt. Dem Sieger erzählt man im Gegenzug etwas von Leben und Freiheit. Dummerweise sind die meisten Mörder einfach nicht besonders zum Sympathieträger geeignet. Da trifft es sich gut, dass Drake, der Star der Killer-Bike-Show auf dem Konkurrenzsender gerade ebenfalls zum Tode verurteilt wurde, weil er die Mörder seiner Frau umgebracht haben soll. Dafür haben die Leute eher Verständnis und obendrein ist er ein Prominenter: Das schreit nach hohen Einschaltquoten.

Drake und die anderen Gladiatoren werden in den nächsten Tagen für den Kampf in der Arena geschult. Das Kampftraining passt eigentlich nicht wirklich zu der Art von Kampf, die sie nachher durchführen sollen, aber wen interessiert das schon. Um seinen Tötungsdrang zu steigern, wird Drake an einen Computer angeschlossen, um ihn mit Bildern von den Mördern seiner Frau aufzustacheln. Irgendwie klappt das aber nicht so richtig. Deswegen wird Sarah, die Dame, die den Computer bedient, misstrauisch und bohrt tiefer nach. Das Ergebnis: Drake ist unschuldig und die Sache mit den Morden nur inszeniert (er wäre sonst ja auch kein ganz so guter Sympathieträgeber für die Zuschauer des Films).

Sarah sucht nun ihren ehemaligen Informatikprofessor auf. Der hat Junior, den Supercomputer von WBS (dem Fernsehsender) gebaut. Dieser Computer ist so gut, dass er wie ein Mensch denkt, nur ohne schlechte Seiten. Außer wenn er ein Unterbewusstsein entwickeln sollte, aber das ist ja absurd. Jedenfalls ist der Professor bald tot, aber Sarah bekommt gerade noch rechtzeitig den geheimen Schlüssel mit dem man sich Zugang zu Junior verschaffen kann.

Junior erweist sich als eingeschränkt auskunftsfreudig. Es stellt sich aber heraus, dass er Anweisung hat die siegreichen Gladiatoren nach dem Kampf zu töten. Als der Gladiatorenkampf in verschiedenen Runden (aber immer auf Motorrädern) bereits läuft, stürmt Sarah, ebenfalls auf einem Motorrad, in die Arena. Es folgt ein spartakushafter Gladiatorenaufstand in dessen Folge der Kommandoraum gestürmt und der böse Programmdirektor Cortez erschossen wird. Es stellt sich allerdings heraus, dass der Senderchef noch viel böser ist und obendrein nicht mal ein richtiger Mensch. Er ist Juniors böses Unterbewusstsein und auf einem Satelliten beheimatet. Während der Countdown für die automatisierte Tötung der Gladiatoren durch Junior läuft, versucht Sarah Sam zu zerstören. Als der Countdown abgelaufen ist, gibt es eine Explosion und entweder Sam oder Drake ist tot. Ich verrate nichts, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich jeder denken kann, wie ein billiger Actionfilm aus den 1980er Jahren ausgeht.


Ein italienischer Film aus dem Hause Troma. Das sagt eigentlich schon alles. Wenig durchdachte Handlung, platte Dialoge, lächerliche Kostüme und Kulissen. Herrlich. Was will man eigentlich mehr?


Quelle für die oben genannten Basisinformationen: imdb (Stand: 4.8.2015)

 

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