Festung Amerikkka

Originaltitel: Fortress of Amerikkka

Land:             USA

Jahr:              1989

FSK:               18

 

Spaß:       1 von 5                Niveau:          0 von 5

 

Trash:      4 von 5                Gewalt:          4 von 5

 

Irgendwo im Wald befindet sich das Trainingslager einer paramilitärischen Truppe, die sich selbst „Fortress of Amerikkka“ nennt. Wo genau, das weiß keiner so genau, denn die Milizionäre bringen jeden um, der nur zufällig in die Nähe kommt. Er könnte ja sonst ihre Position verraten. Als ob das alles nicht genug wäre, ist der Sheriff des nächsten Städtchens auch noch korrupt und hat es auf John abgesehen. Der ist gerade erst aus dem Knast entlassen und will Rache für seinen – vom Sheriff kaltblütig ermordeten – Bruder nehmen. Der Sheriff findet das gar nicht gut und verlangt von John, die Stadt innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Erwartungsgemäß (sonst wäre der Film ja schon zu Ende) kommt dieser der Aufforderung nicht nach. Als er gerade einer Frau, die im Bikini neben ihrem defekten Wagen steht, helfen will, wird er an der nächsten Tankstelle angegriffen. Der Sheriff nutzt die Gelegenheit und sperrt ihn deswegen gleich ein. Weil er offensichtlich sehr korrupt ist, sperrt er die Frau gleich auch noch mit ein.

Es gibt da aber noch Johns Ex-Freundin. Die ist ihm immer noch verfallen und befreit ihn und die Frau aus dem Gefängnis. Ein Glück nur, dass sie die Frau gleich mit befreien, denn so hat ihr neuer Freund gleich eine neue Frau nachdem sie zu John zurückgekehrt ist. Auf der Flucht durch den Wald werden John und alte/neue Freundin vom Sheriff überrascht, der John nun auch endlich ermorden will. Gerade als er das tun will, kommt deus ex machina zum Einsatz: Die Leute von Fortress of Amerikkka kommen vorbei und erschießen den Sheriff. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten machen sie jetzt mal Gefangene und nehmen John und seine Freundin mit. John gelingt die Flucht, aber sie bleibt in den Händen der Miliz zurück.

Zurück in der Stadt geht er zur Polizei, wo der stellvertretende Sheriff sofort ein Bündnis mit ihm eingeht und in den Kampf gegen Fortress of Amerikkka zieht. Da er dafür natürlich nicht genügend Leute hat, ernennt er einfach alle Männer des Ortes zu Hilfssheriffs. Das Ergebnis ist eine lustig, klischeehafte Armee aus Rednecks. Der Freizeitsoldatenpöbel hat natürlich auch keine Lust zu warten bis der Spähtrupp zurück ist und greift einfach selbst an. Begleitet wird er dabei von den echten Hilfssheriffs, die gar nicht erst versuchen ihnen das auszureden. Der Angriff ist natürlich unglaublich schlecht organisiert, so dass die Opferzahlen entsprechend hoch sind. Trotzdem wird Fortress of Amerikkka besiegt und ihr Lager niedergebrannt.

In der Schlussszene spricht ein Richter John von allen Anklagepunkten frei. Denn schließlich befindet man sich den Vereinigten Staaten von Amerika, wo ein Einzelner immer aufstehen kann (und muss), wenn Tyrannei von korrupten Behörden oder sonst wem droht.

 

Für einen Film aus dem Hause Troma ist Fortress of Amerikkka noch einigermaßen annehmbar. Man muss dabei aber bedenken, was von diesen Leuten sonst so kommt. Wirklich viel Sinn ergibt die Handlung nicht und wird im Wesentlichen durch Oben-Ohne Frauen ergänzt. Stellenweise hat man fast den Eindruck, dass Brüste der einzige rote Faden sind, der sich durch diesen Film zieht. Brüste und natürlich Gewalt. Die ist ja ohnehin fast schon das klassische Motiv des Trashfilms und wird auch hier wieder ausgiebig zelebriert. Gerne auch mal in Kombination mit Frauen ohne Oberteil.

Wer wirklich schlechte Filme mag, dem kann man Fortress of Amerikkka durchaus empfehlen. Das Empfehlungskriterium ist aber ganz klar nicht das durchdachte Drehbuch oder der sprühende Witz der Dialoge. Wen es trotzdem interessiert, der kann sich das Werk auf youtube ansehen. Der Film gehört zu der Sammlung die Troma irgendwann frei zugänglich gemacht hat.

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: imdb (Stand: 25.1.2015)

 

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