Manos: The Hands of Fate

Originaltitel: Manos: The Hands of Fate

Land:             USA

Jahr:              1966

FSK:               unbekannt

 

Spaß:       0 von 5               Niveau:           0 von 5

 

Trash:      5 von 5                Gewalt:          1 von 5

 

Eine Familie fährt in den Urlaub. Dabei fährt sie durch die Landschaft und fährt und fährt und fährt. Das Problem ist, dass das alles im Film gezeigt wird. So sieht der Zuschauer erstmal, wie eine – wenig spektakuläre – Landschaft minutenlang vorbeizieht. Als sie schließlich irgendwann ankommen, da sind sie nicht da an wo sie eigentlich auch hin wollten (wo auch immer das sein mag), sondern an einem Haus fern ab von so ziemlich allem. Dort empfängt sie Torgo, der nicht sonderlich erfreut zu sein scheint und dessen Meister auch keine Fremden schätzt. Vor allen Dingen hat der Meister der okkultistischen Sekte wohl etwas gegen Kinder und Hunde. Die Familie beschließt aber erstmal die Nacht bei Torgo zu verbringen. Relativ schnell ist ihr Pudel tot und das Auto springt nicht mehr an. Schließlich erwachen auch der Meister und seine sechs Frauen endlich. Die Frauen streiten erstmal darum, ob sie das kleine Mädchen auch umbringen sollen. Geklärt wird die Frage in einem endlosen, wenig überzeugenden Massenringkampf. Schließlich wird dann Torgo geopfert, weil er eine der Frauen des Meisters angefasst hat (vereinfacht gesagt wird er erst von zwei Frauen fast tot massiert. Anschließend hält der Meister Torgos Hand ins Feuer, woraufhin die nicht nur Feuer fängt sondern auch abfällt.) Kurze Zeit später erschießt Michael, der Familienvater, den Meister. Das Resultat dieser Erschießung ist, dass Michael jetzt die Rolle Torgos übernimmt und seine Frau und Tochter zu weiteren Frauen des – offensichtlich nicht sonderlich toten – Meisters werden. Wieso auch immer?

Die englischsprachige Wikipedia führt Manos: The Hands of Fate in der Liste der schlechtesten Filme. Und das völlig zu recht. Ich habe ihn zum Glück nur in der Version von Mystery Science Theater 3000 gesehen. So war es immer noch kaum auszuhalten, aber wenigstens haben die dummen Kommentare der beiden Roboter das Ganze immer noch nicht gut, aber wenigstens halbwegs erträglich gemacht. Über Mystery Science Theater scheint Manos wohl tatsächlich einen gewissen Kultstatus erreicht zu haben. Eine deutsche Fassung existiert meines Wissens nach aber nicht (spätestens an der Stelle fängt man an Deutschland zu schätzen). Der mit winzigem Budget produzierte Film ist eigentlich gar nicht das Werk eines richtigen Regisseurs, sondern eines Verkäufers, der zeigen wollte, dass jeder einen Horrorfilm drehen kann. Man muss sagen: Das merkt man auch. Nicht dass jeder einen Film drehen kann, sondern dass ein völliger Amateur hinter diesem Machwerk steht. Wenn der Film nicht so unerträgliche Längen hätte, dann könnte man ihn echten Trashfans sicher empfehlen. Die endlosen Szenen, in denen wirklich fast nichts passiert, machen ihn aber so langweilig, dass selbst hart gesottene Freunde schlechter Filme sich schwer tun dürften, sich an dieser Unprofessionalität zu erfreuen.

 

Links zum Thema

 

Wer sich die Sache trotzdem antun möchte, der kann das meintewegen gerne tun. Bei youtube gibt es die Version von Mystery Science Theater sogar komplett:

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: wikipedia/en (Stand: 29.5.2014)

 

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