Overdrawn at the Memory Bank

Originaltitel: Overdrawn at the Memory Bank

Land:             Kanada / USA

Jahr:              1985

FSK:               nicht geprüft

 

Spaß:       1 von 5               Niveau:           1 von 5

 

Trash:      3 von 5                Gewalt:          0 von 5

 

Die Zukunft: Fingals Programmiererjob ist fast so langweilig wie der folgende Film. Um eben besagter Langeweile zu entgehen sieht er sich bei der Arbeit einen Film an: Casablanca, den Klassiker von 1942. Weil eine derartiger Verstoß völlig inakzeptabel ist (zumal Filme in der Zukunft wirklich überholt sind), wird er zwangsweise zur Erholung geschickt. Die besteht darin, dass einem ein Gerät in den Kopf eingesetzt wird mit dem das Bewusstsein in einen Computer übertragen wird und man dort irgendwelche seltsamen Sachen erleben kann. Fingal darf zur Erholung in den – virtuellen – Körper eines Pavians schlüpfen. Das findet er zwar anfangs recht witzig, aber nach einer Meinungsverschiedenheit mit einem Elefanten gerät er in Panik und will den Notausgang nehmen. Dummerweise kann er aber nicht in seinen Körper zurück, denn der ist nicht mehr da.

Ursächlich für dieses kleine Problem ist ein ungezogener Junge, der beim Schulausflug ins gehirnchirurgische Zentrum, wo Fingal gerade mit offenem Schädel rum liegt, die farbigen Abzeichen an den bewusstlosen Körpern vertauscht. Da in der Zukunft offensichtlich die gesamte Organisation nur über farbige Bändchen läuft, landet sein Körper deshalb nicht im Zwischenlager für virtuelle Touristen, sondern bei der Geschlechtsumwandlung.

Als Resultat dieser mangelhaften Organisation steckt sein Bewusstsein jetzt im Zentralcomputer der Hirnsondenurlaubsfirma. Dummerweise sind die digitalisierten Identitäten aber mit einer Lebenserwartung von nur fünf Stunden versehen. Dann greift – aus irgendeinem Grund – eine Art Selbstzerstörungsmechanismus. Da der Aktienkurs droht drastisch in den Keller zu gehen tut man alles um ihn da herauszuholen. Das heißt in der Konsequenz: Man schickt zwei Leute in sein Bewusstsein, die sich da mehr oder minder gegenseitig bekriegen, während er die Kontrolle über den Zentralcomputer der Firma übernimmt und draußen in der realen Welt sein Körper weiterhin unauffindbar ist. Nach etlichen geistigen Trips durch die Welt von Casablanca, virtuellen Affären und noch einigem anderen Unsinn, wird sein Körper doch noch gefunden (rechtzeitig sowohl vor geistiger Selbstzerstörung und Geschlechtsumwandlung). Vorher verteilt Fingal aber erstmal aus dem Inneren des Zentralcomputers eine gewaltige Bonuszahlung an alle Mitarbeiter. Als er kurz nach der Zerstörung seines Bewusstseins dann wieder aufwacht, kann er die Tussi, die ihn rausholen sollte, in der Realität küssen und mit ihr eine Art Untergrundbewegung gründen, womit der Film endlich endet.

Schön sind in diesem Film auf jeden Fall die 80er Jahre Computeranimationen. Die sehen absolut nach einer Computertechnologie aus, die hoch genug entwickelt ist, um mit dem menschlichen Gehirn auf Augenhöhe zu spielen. Zum Inhalt möchte ich nur ungern eine Bewertung abgeben. Dafür war einfach zu vieles unklar. Ich will das mal auf mein eigenes Unverständnis schieben und nicht auf irgendwelche Schwächen des Drehbuchs. Auch wenn die Leute von Mystery Science Theater 3000 offensichtlich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten, denn ein nicht unerheblicher Teil der Kommentare da dreht sich darum, dass bei der Handlung etliches keinen Sinn ergibt.

 

Wer sich auch noch an anderer Stelle informieren will (Schande über sie), der kann zum Beispiel hier vorbeschauen:

 

Wer sich die Sache trotzdem antun möchte, der kann das meintewegen gerne tun. Bei youtube gibt es die Version von Mystery Science Theater sogar komplett:

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen (außer Altersfreigabe): ofdb (Stand: 30. 7. 2014);

Wikipedia/en nennt als Jahreszahl 1983

 

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