Sharktopus vs. Pteracuda

Originaltitel: Sharktopus vs. Pteracuda

Land:             USA

Jahr:              2014

FSK:               16

 

Spaß:       3 von 5                Niveau:          1 von 5

Trash:      3 von 5                Gewalt:          4 von 5

 

Haie sind ein beliebtes Filmthema, nur leider mittlerweile etwas ausgelutscht. Deswegen ist man schon vor geraumer Zeit dazu übergegangen, die Haie durch immer neue Absurditäten zu noch fieseren Killern zu machen. Die Kreuzung mit einem Tintenfisch zum Sharktopus aus dem Jahre 2010 war ein Beispiel unter vielen. Doch was tun, wenn man eine Fortsetzung drehen will. Man tut das, was der japanische Kaiju-Film seit Jahrzehnten vormacht. Nachdem Godzilla langweilig wurde ließ man ihn einfach gegen andere Monster antreten (z.B. gegen dreiköpfige Drachen, mutierte Weltraumpflanzen oder King Kong). Also tut der moderne Tierhorror spätestens in der Fortsetzung selbiges. Im Fall des Tintenfischhais heißt der Gegner nun Pteracuda, eine Kreuzung aus einem Flugsaurier und einem Raubfisch.

 

Man fragt sich natürlich, wie es zu solchen Monstern kommen soll. Die Antwort ist natürlich klar: verrückte Wissenschaftler im Dienste des Militärs züchten so ein Ding mit Hilfe der Gentechnik, um etwas zu erschaffen das (Zitat wörtlich) „besonders fies“ ist. Beim freien Flug büchst das Viech nur recht schnell aus. Dabei hat man ihm extra einen Chip ins Gehirn eingepflanzt, der es steuern soll. Blöd nur, wenn russische Terroristen sich einhacken und die Kontrolle erst übernehmen und sie anschließend wieder verlieren, so dass sie keiner mehr hat. Gegen so eine lebende Waffe kann es natürlich nur eine Waffe geben: Eine andere lebende Waffe. Sharktopus!

Eigentlich denken alle, dass der am Ende des letzten Films schon gestorben sei. Nur wie das in Horrorfilmen so ist hat natürlich ein Jungtier überlebt. Das wird nun in einem Aquarium gezüchtet, um bald Touristen vorgeführt zu werden. Als der wahnsinnige Wissenschaftler davon erfährt macht er sich sofort auf und kauft dem hoch verschuldeten Aquariumsbesitzer den Oktokhai in bar ab (so dass die Regierung möglichst nichts mitkriegt). Was nach einem ziemlich dämlichen Plan klingt, scheint sich doch zu relativieren, wenn man erfährt, dass er einen Chip für das Gehirn des Sharktopus hat. Nur befindet man sich ja schließlich in einem Horrorfilm und nach etwa einer halben Stunde und einem noch kürzeren Kampf mit dem Pteracuda fällt das Gerät ab. Jetzt hat man einen frei herumlaufenden bzw. –schwimmenden Sharktopus und einen frei herumfliegenden bzw. –schwimmenden Pteracuda.

Die folgende, für Sharkmovies obligatorische, Verspeisung von Bikinimädels ist nicht nur schlecht für den Tourismus, sondern auch sonst recht unerfreulich. Also macht sich die Meeresbiologin mit dem Sicherheitschef des verrückten Wissenschaftlers auf, um die Monster zur Strecke zu bringen. Das heißt, erst verfüttert er noch seinen Chef an diese, aber dann macht er sich gleich daran die Menschheit davon zu erlösen.

Irgendwie bringen sie schließlich einen Sprengsatz an einer Harpune an und schießen damit auf den Sharktopus, der sich glücklicherweise gerade im Kampf mit dem Pteracuda befindet. Beide explodieren und das Ende kann man sich denken. Natürlich! Das ist ein Horrorfilm. Mindestens eines der Monster ist selbstverständlich nicht tot, sondern frisst das gesamte Boot und damit ist nun wirklich Schluss.

 

Im Grund genommen sollte damit bereits alles gesagt sein, aber das hält den B‑Movie-Kommentator natürlich nicht von einer Schlussbemerkung ab. In drei Worten: Ein klassisches Roger-Corman-Werk. Der King des B‑Movie lässt mal wieder absurde Monster, deren Größe sich je nach Kameraeinstellung ändert, in sinnlosen Kämpfen gegeneinander antreten. Der Genrefan bekommt was er erwartet. Alle Anderen kann man zumindest mit einer Kurzfassung des Films meistens noch amüsieren.

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: ofdb (Stand: 3. 2. 2016)

 

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