Garden of the Dead

Originaltitel: Garden of the Dead

Land:             USA

Jahr:              1972

FSK:               unbekannt

 

Spaß:       1 von 5                Niveau:          0 von 5

 

Trash:      5 von 5                Gewalt:          3 von 5

 

Ein Gefängnis, irgendwo im mittleren Westen (oder so eine ähnliche Gegend). Das Gefangenenlager mit einem vielleicht zwei Meter hohen Zaun, der nicht aus Stacheldraht ist, soll dicht gemacht werden. Das hat aber wohl nichts mit der mangelnden Sicherheit zu tun, sondern damit dass der Direktor nicht in das neue Konzept des Departments of Corrections passt. Bevor es so weit ist wird im Lager aber noch kräftig Formaldehyd verladen (warum auch immer?). Die Gefangenen entdecken recht schnell dass die Dämpfe high machen (also zumindest in diesem Film). Wie es mit Drogen nun mal so ist leidet ihr Sozialverhalten in nicht unerheblicher Weise darunter. Dieser Umstand trägt nicht unbedingt zur Gesundheit des guten Paul bei. Der hat nämlich irgendwann ein Messer zwischen den Rippen stecken. Kaum ist Paul erstochen, brechen etliche Gefangene durch einen schon länger gegrabenen Tunnel aus. Vorher überwältigen sie noch einen Wachmann und klauen sein Gewehr. Dieser Diebstahl erweist sich im Nachhinein als wenig hilfreich, denn der Träger des Gewehrs stolpert auf der Flucht und gibt einen Schuss ab. Der geht nur in Luft, hat aber einen Alarm zur Folge. Die Folge des Alarms ist wiederum, dass die Flüchtigen erschossen werden.

Die Leichen werden scheinbar irgendwo hinter dem Gefängnis verscharrt. Wie es in Filmen die „of the dead“ im Namen tragen üblich ist, kommt bald eine Hand aus Boden und die ersten Lebenden gehören bald nicht mehr zu dieser Personengruppe. Bevor man sich dem Gefängnis zuwendet überfällt man erst mal ein paar Wohnwagen. Im zweiten Wohnwagen befindet sich Pauls Frau. Zum Glück schreit die Nachbarin aus dem ersten Wohnwagen so laut als sie gefressen wird, dass Pauls Frau – nach etwas panischem Gekreische ihrerseits – das Wohnmobil starten und zum Gefängnis fahren kann. Der Chef der Wachen holt sie herein, während die Untoten näher rücken. Der Direktor glaubt ihm zunächst nicht, dass da hinten die Männer kommen, die man vorhin vergraben hat. Wie wir aus den Simpsons gelernt haben, werden diejenigen, die nicht an Zombies glauben, als erstes gefressen.[1] Dementsprechend teilt der Direktor bald das Schicksal so manches Statisten.

Die Untoten stürmen das Lager und berauschen sich am Formaldehyd (und wohl auch an der einen oder anderen Tötung). Schließlich ist der Chef der Wachen mit dem verwundeten Paul, seiner Frau und ein paar anderen Männern im Haus des verschiedenen Direktors. Viel Ruhe haben sie darin nicht, denn die Fenster werden bald von den Untoten eingeschlagen. Die fordern nun, dass die Frau rauskommt. Dementsprechend wird sie kurzerhand rausgeschickt. Natürlich nicht ohne Schrottflinte. Die traut sie sich zwar nicht zu benutzen, aber heldenhaft stürmen da die Männer aus dem Haus und erschießen alle Zombies.

 

Zum Glück dauert das Ganze weniger als eine Stunde. Ich weiß nicht, ob das geringe Budget nicht für mehr gereicht hat oder ob die Macher geahnt haben, dass mehr einfach nicht gut wäre. Auf jeden Fall ist es gut, dass es nicht mehr wurde. Garden of the Dead ist wirklich Trash in Reinform. Die Handlung scheint an vielen Stellen keinen Sinn zu ergeben und vieles bleibt unverständlich, die Kulissen und Requisiten findet man in der Qualität auch im Amateurfilm und die Schauspieler sind nun auch nicht gerade alle Meister ihres Fachs. Dadurch dass es so schlecht ist, kann man es aber vielleicht wiederum als Geheimtipp für echte Fans von Trashfilmen bezeichnen.



[1] Staffel 17, Episode 2: „Angst essen Seele auf“

 

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: wikipedia/en (Stand: 29.8.2015)

 

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