Actium Maximus: War of the Alien Dinosaurs

Originaltitel: Actium Maximus

Land:             USA

Jahr:              2005

FSK:               unbekannt

 

Spaß:       0 von 5               Niveau:           0 von 5

 

Trash:      5 von 5                Gewalt:          2 von 5

 

Auf irgendeinem Planeten namens Actium herrscht ein verrückter Robotor, der sich als Gott verehren lässt. Eine Gruppe Aufständischer verübt immer wieder Attentate auf ihn. Dieses mal versucht ihn ein tentakelreicher Außerirdischer beim Actium Maximus zu erschießen, einem Festival bei dem der außerirdische Roboterdiktator außerirdische Dinosaurier zur Volksbelustigung gegeneinander kämpfen lässt. Für einen zweiten Handlungsstrang schickt er noch einen Menschen auf einem fremden Planeten, um besondere Dinosaurier zu fangen. Der findet auf dem anderen Planeten dann eine verlassene Stadt oder eine altes Raumschiff. Und irgendwie scheint der Roboterdiktator und sein Volk süchtig nach irgendetwas zu sein, was sie aus den Köpfen der getöteten Dinosaurier gewinnen. Ach ja, irgendeine (oder mehrere) Volks- oder Religionsgruppe scheint der Roboterdiktator außerdem ausrotten zu wollen. Das könnte aber einfach Teil seines Kampfes gegen die Rebellen und kein eigenständiges Thema sein.

Ich denke das ist es, was ich über die Handlung von Actium Maximus sagen kann. Auch in anderen Rezensionen, die ich über den Film gelesen habe, schrieben die Autoren, dass sie nicht wirklich schlau daraus geworden sind. Dabei bin ich mir gar nicht sicher, ob die Handlung wirklich so komplex und verworren ist. Ein Problem ist vor allem, dass die verschiedenen Außerirdischen teils höchst unverständlich sprechen. Teilweise ist es überhaupt keine menschliche Sprache (dann wird meistens untertitelt), teilweise ist es so verzerrt, dass man es kaum versteht (dann wird manchmal untertitelt, oft aber nicht). Außerdem fliegt einem eine große Zahl von Bezeichnungen für Außerirdisches (Völker, Personengruppen, Einzelpersonen?) um die Ohren, die man sich kaum merken kann. Und zusätzlich ist das Bild zumeist sehr dunkel und teilweise sogar bewusst unscharf, was es ebenfalls nicht leichter macht dem Ganzen zu folgen.

Was ich recht erschreckend finde sind Gerüchte, dass dieser Film als Pilotfilm zu einer Serie fungieren sollte. Zu diesem Gerücht passt, dass es eigentlich kein Ende gibt, sondern einfach nur am Schluss „to be continued“ erscheint. Die Frage ist nur: Wer will denn so etwas in Serie sehen? Einmal 77 Minuten war schon mehr als man eigentlich verkraftet. Zählt das nicht als Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Das Projekt Serie scheint dann aber wohl zum Glück nicht umgesetzt worden zu sein.

Was mich allerdings noch mehr erschreckt hat war das Datum. Als ich den Film gesehen habe, dachte ich er würde aus den 1980er Jahren stammen (und wäre damals schon unheimlich schlecht gewesen). Doch er stammt von 2005. Die Tricktechnik passt gefühlt eher in die 1930er Jahre (der erste King‑Kong‑Film ist von 1933 und hat im Grunde genommen besser gemachte Dinosaurierszenen). Die Roboter, die Dinosaurier und ihre Kämpfe, einfach alles ist unheimlich schlecht gemacht. Ich vermute das dunkle Bild soll dazu beitragen das etwas zu kaschieren. Andernfalls wäre es wohl wirklich noch schlimmer. Nichtsdestotrotz fällt immer noch auf, dass es technisch einfach unter aller Sau ist.

Ich habe mir diesen Film rausgesucht, weil er von Troma ist und ich mal wieder einen richtig schlechten Film sehen wollte. Genau das ist schließlich wofür Troma steht. Selbst für deren Verhältnisse ist Actium Maximus aber weit abgeschlagener Mist. Sogar aus dem Hause Troma kommt in der Regel höherwertigeres.