Beastmaster - Das Auge des Braxus

Originaltitel: Beastmaster III - The Eye of Braxus

Land:             USA

Jahr:              1996

FSK:               12

 

Spaß:      2 von 5                Niveau:        1 von 5

 

Trash:     4 von 5                Gewalt:        1 von 5

 

Der Beastmaster ist ein muskelbepackter Barbar, der zusammen mit seinem Löwe, seinem Greifvogel und seinen Wieseln durch die Gegend streift. Irgendwann rettet er ein paar Reisende vor Räubern. Diese sind gerade auf dem Weg zu König Tal, der rein zufällig sein Bruder ist. Vom König erhoffen sie sich Hilfe gegen den bösen Zauberer Lord Agon. Der hat ihr Land erobert und braucht ständig neue Opfer, um sich selbst zu verjüngen. Obendrein versucht er auch noch das Auge von Braxus in die Hände zu bekommen, um damit die Weltherrschaft an sich zu reisen (oder so ähnlich).

Der Beastmaster und die Reisenden ziehen jedenfalls zum Lager von König Tal. Natürlich getrennt, denn als Beastmaster reißt man nun mal alleine. Mit gefühlt zwei Sätzen ist König Tal zum Krieg gegen Lord Agon überredet. Dummerweise will sein Bruder nicht mitmachen und so zieht der Beastmaster alleine weiter. Vorher gibt ihm Tal noch eine Hälfte eines Amuletts. Das Ding hat ihr Vater ihm einst gegeben. Wozu es gut ist, weiß er allerdings selbst nicht. Kaum ist der Beastmaster weg, da überfallen die Crimson Warrior, Lord Agons Krieger, das Lager König Tals und entführen ihn. Schnell stellt sich heraus, dass das Amulett das gesuchte Auge von Braxus ist. Welche glückliche Fügung des Schicksals, dass Tal es im letzten Moment noch geteilt hat.

Der Beastmaster macht sich natürlich sofort auf den Weg, um seinen Bruder zu befreien. Dazu bildet er ein Team mit dem Oberberater und Krieger seines Bruders (was auch immer der für eine Funktion hat). Außerdem kommt noch eine Blondine dazu. Die greift sie erstmal an, wird gefangen genommen, versucht die zweite Hälfte des Amuletts zu stehlen und verliebt sich natürlich früher oder später in den Beastmaster. Unterwegs treffen sie auch noch auf Crimson Warriors und Stämme von besonders barbarischen Barbaren, die sie gefangen nehmen und umbringen wollen. Ein echter Beastmaster lässt sich davon natürlich nicht aufhalten und so kommen sie schließlich zu Lord Agons Hauptstadt (sofern man das so bezeichnen will).

Um hineinzukommen nimmt der Beastmaster die Hilfe einer Hexe in Anspruch. Die ist die Ex seines Begleiters und liefert ihn als Erstes an die Crimson Warrior aus, womit sie ihren Teil des Deals erfüllt hat, denn er ist damit ja schließlich drinnen. Im letzten Moment befreit ihn zum Glück die Blondine. Das ist auch gut so, denn Agon setzt gerade das Auge von Braxus wieder zusammen und erweckt den Dämon wieder zum Leben. Dieser ist über diesen Umstand an sich sehr erfreut, ist allerdings nicht wirklich motiviert Agon seine Macht zu übertragen. Stattdessen übernimmt er Agons Körper und versucht seine Leute (vermutlich andere Dämonen) zu erwecken. Man kann sich denken was passiert: Der Beastmaster trifft ein, es wird etwas gekämpft, man meint Braxus wäre besiegt, dann kommt er noch mal wieder und der Beastmaster vernichtet ihn schließlich in einer heldenhaften Aktion.

 

Ich habe den Film auf Englisch gesehen, dachte aber erst, dass die Originalsprache eine andere sei und nur einfach (wie so oft bei B‑Filmen) die Synchronisation schlecht ist. Ich war doch etwas überrascht als ich las, dass ich da den Originalton hörte. Dieser – direkt für das Fernsehen produzierte – Film zeigt doch deutlich Spuren von mangelnder Motivation, mangelnden Ideen, mangelndem Budget und stellenweise auch einfach mangelnden Fähigkeiten. Ein klassischer Barbarenfilm, der in der technischen Umsetzung zu wünschen übrig lässt. Insbesondere das Monster am Schluss war für Mitte der 1990er Jahre bereits weit unter dem zeitgemäßen Standard.

 

 

Quelle für die oben genannten Basisinformationen: wikipedia/de (Stand: 17. Juli 2016)