Zombie Nightmare

Originaltitel: Zombie Nightmare

Land:             Kanada

Jahr:              1987

FSK:               18

 

Spaß:       3 von 5               Niveau:           2 von 5

 

Trash:      4 von 5               Gewalt:           2 von 5

 

Zwei Typen wollen eine junge Frau überfallen (und vermutlich vergewaltigen). Im letzten Moment kommt ihr ein junger Familienvater zur Hilfe. Nachdem er die Angreifer verprügelt hat wird er jedoch vor den Augen seines kleinen Sohnes von einem der beiden erstochen. Jahre später ist sein Sohn selbst ein muskelbepackter Mann, der Verbrecher verprügelt. Gerade als er zwei Räuber, die einen Lebensmittelladen überfallen wollten, vermöbelt hat wird er beim Überqueren der Straße von ein paar Jugendliche mit dem Auto überfahren. Seine verzweifelte Mutter ruft daraufhin die örtliche Voodoopriesterin zur Hilfe. Die schuldet ihr schließlich auch noch einen Gefallen (wie man sich schon denken kann und sich später tatsächlich bewahrheitet war die Voodoopriesterin dereinst die junge Frau, die vom – jetzt natürlich toten – Mann der Mutter dereinst gerettet wurde).

Die Voodoopriesterin tut was zu erwarten war: Sie vollführt ein nächtliches Ritual bei Kerzenschein, durch das der tote, junge Mann als Zombie wiederkehrt um Rache zu üben. Zunächst einmal erwischt es die Jugendlichen, die ihn überfahren werden. Nach und nach werden diese entweder durch Genickbruch oder Baseballschlägereinsatz der Rache zugeführt. Bei der Polizei meint man recht schnell den Schuldigen gefunden zu haben: einen vorbestraften, fiesen Räuber mit Irokesenhaarschnitt. Nur ein junger Polizist will sich damit nicht zufrieden geben und ermittelt weiter. So kommt er drauf, dass die Voodoopriesterin immer kurz nach den Morden am Tatort war. Sein Chef erklärt die Theorie für Unsinn, doch der wahre Grund dafür ist nicht ihre Haltlosigkeit, sondern der Umstand, dass er einer der Männer war, die die Voodoopriesterin als junge Frau überfallen haben. Sein damaliger Komplize ist obendrein noch der Vater eines der Jugendlichen, die gerade nach ihrer Fahrerflucht ermordet wurden.

Kaum vom Polizeichef gewarnt, wird dem ehemaligen Komplizen auch schon vom Zombie das Genick gebrochen. Nachdem der Polizeichef die Voodoopriesterin eingesammelt und der junge Polizist den Zombie verfolgt hat, versammelt sich schließlich alles zum Showdown auf dem Friedhof. Kaum ist die Wahrheit ans Licht gekommen erschießt der Polizeichef den Zombie und die Voodoobraut. Da der junge Polizist nun auch die Wahrheit kennt muss er logischerweise ebenfalls sterben. Doch die Rettung kommt in letzter Minute. Ein Grab öffnet sich, ein Zombie steigt daraus hervor und zieht den Polizeichef hinab in die Hölle.

 

Eigentlich mal ein richtig großartiger Film. Richtig schlecht, richtig billig, richtig sinnlos. Das gefällt mir. In Form von Adam West und Tia Carrere spielen zwei sogar zwei nicht völlig unbekannte Schauspieler mit, auch wenn man über deren tatsächliche Bedeutung sicherlich streiten kann (und zumindest letztere auch erst später wirklich „bekannt“ wurde).

 Ein Genuss – zumindest für die Freunde des gepflegten oder auch weniger gepflegten Heavy Metals – ist allein schon der Soundtrack. Grober Hardrock begleitet billige, nächtliche Horrorszenen in denen rüpelhaften Teenagern endlich mal Manieren beigebracht werden. Halt auf die etwas härtere Tour. Was wünscht man sich noch mehr? Einen Zombie, der so aussieht als trüge er eine Gummimaske oder eine kaum verständlich nuschelnde Voodoopriesterin? Kein Problem. Auch das kann man bei Zombie Nightmare alles bekommen. Drei Daumen hoch kann ich da nur sagen.

 

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Quelle für die oben genannten Basisinformationen: Online-Filmdatenbank (Stand: 25.8.2014)

 

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